Meistens hören wir Frauen erst davon, wenn wir schwanger sind oder spätestens nach der Geburt wird er zum Thema. Dabei ist er ganz essentiell für viele Funktionen in unserem Körper und sollte generell auch in jedes Training mit einfließen.
Er ist über Faszien mit der Bein-, Rücken- und Bauchmuskulatur verbunden, also auch der Vermittler von Ober- und Unterkörper. (Wenn er ausfällt, müssen andere Muskeln übernehmen…. Oft sind Rückenschmerzen die Folge)
Er hat eine Trampolinfunktion und reagiert auf Husten, Niesen & Lachen mit schneller Gegenspannung
Er hat als sexuelle Funktion die Aufgabe bei uns Frauen die Scheide zu verengen, er pulsiert beim Orgasmus. Ein gut trainierter Beckenboden macht den Sex also intensiver.
Der Beckenboden sichert unsere Kontinenz für Urin und Stuhl, sorgt aber auch im entscheidenden Moment fürs loslassen (siehe Herztuch Video – Alltags 1×1)
Er zählt u.a. zur Tiefenmuskulatur und richtet mit der Bauch und Rückenmuskulatur unsere Wirbelsäule auf
Er verschließt unser Becken mit seinen drei Schichten nach unten
Er hält die Organe in Position, sowie das Baby mit Plazenta und Gebärmutter in der Schwangerschaft
Er ist exakt für die Aufgabe des Gebärens gemacht, er kann sich stark weiten und auch wieder spannen (das Bedarf nur ein wenig Übung)
Ein geschwächter Beckenboden kann sich sogar negativ auf unsere Psyche auswirken, ein gestärkter hingegen positiv
Männer haben AUCH einen Beckenboden (fragt mal, ob sie mit Hoden hüpfen oder ‘winken’ können)
In den Wechseljahren verliert der Beckenboden durch die Hormonumstellung an Spannkraft, sollte also immer gut trainiert sein, um dem vorzubeugen
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Deine Luise